Saint Lucia
Nach der arbeitsreichen Zeit auf Martinique haben wir es hier auf St. Lucia erst mal langsam angehen lassen. Die Marina liegt sehr gut geschützt in einer Lagune, mit dem Dinghy brauchen wir immer 10 - 15 Minuten bis zum Dinghysteg. Eines der einheimischen Obst- und Gemüseboote sieht man auf dem ersten Foto. Die Marina bietet alles was man braucht, incl. Public-viewing Zelt für die Fussballfans. Dass wir uns in der Regenzeit befinden sieht man deutlich an den Wolken, es schüttet kurzzeitig, danach ist es wieder schön.



Der erste grössere Ausflug ging in die Inselhauptstadt Castries, typisch Karibik, Marktplatz und Markthalle direkt nebeneinander. Dazu gibt es dort eine "Fressmeile", auf den Fotos ist ein typisches, creolisches Mittagsgericht zu sehen. Creolische Küche ist einfach, alles was man hat gemischt auf den Teller, fertig. Das sind dann in der Regel neben Hähnchen, Fisch oder Fleisch, dicke Bohnen, Linsen, gemischter Salat, Süsskartoffeln, Reis, Nudelauflauf und Manjok. Dazu gibt es süsse oder scharfe Sosse. Die Stadt selbst ist ein für unsere Verhältnisse ungeordneter Haufen von Häusern, aber mit Charme und viel Grün und Farben.




Diese Woche haben wir dann zusammen mit Uschi und Artur vom Cat Antigua einen Mietwagen genommen und die Insel erkundet. Dienstag ging es an der Westküste runter bis Soufriere. Das Fleisch läuft hier auf der Hauptstrasse rum, egal ob Hähnchen, Ziege oder Rind. Da ist beim Fahren Vorsicht angesagt. Die Strassen sind relativ gut, allerdings gibt es zum Abgrund auf der einen Seite natürlich keine Leitplanken oder eine andere Abtrennung. Dazu dann teilweise gut 50 cm tiefe Abflussrinnen an der Fahrbahn und Linksverkehr. Da kommt Freude auf. Es geht ständig bergauf und wieder runter, Steigungen von 15 % sind hier normal. Dafür war unser Mietwagen etwas schwach motorisiert, aber wir kamen überall hoch. Die Insel ist in der Vergangenheit zwischen den Kolonialmächten Frankreich und England immer hin und her gegangen, 14 mal wechselte die Besatzung. Die Engländer setzten sich letztendlich durch. Soufriere war in Zeiten der französischen Besatzung immer die Hauptstadt, gelegen unter den 2 Pitons ( das sind die spitzen Berge auf den Fotos ) und mit einigen "Sehenswürdigkeiten" versehen. So das nicht mehr bewohnte Holzhaus, da wird in absehbarer Zeit ein Baugrundstück frei. Gebaut wird hier indem man sich dem Gelände anpasst und nicht das Gelände dem Bau. D.h. ist der Hang steil, wird ein Stützpfeilerwerk gebaut, egal wie hoch das sein muss.











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